Ausländer/innen in unsern Gemeinschaften / Auswertung

Im Sommer 2012 hat die INFA-GFS-Gruppe unter den Verantwortlichen der Gemeinschaften eine Umfrage durchgeführt über die dort lebenden ausländischen Brüder und Schwestern sowie über Angestellte aus dem Ausland. Hier ein kurzer Überblick über zurückgesandten 16 Fragebogen, die knapp 450 Ordensmitglieder repräsentieren.

Ausländische Brüder und Schwestern

In 12 Gemeinschaften leben Brüder und Schwestern aus dem Ausland, vor allem aus Deutschland, Indien, Kroatien und Österreich; ebenso je ein bis zwei Personen aus Italien, Portugal, Sri Lanka, Peru, den Philippinen und aus afrikanischen Ländern.

Auf etwa einem Drittel der Fragebogen werden keine Probleme genannt. Bei den andern stehen an erster Stelle Schwierigkeiten mit der Sprache. Zudem werden unterschiedliche Einstellungen zu Arbeit, zum Essen und materiellen Gütern genannt.

Ausländische Angestellte

Herkunft: Die Angestellten kommen aus den gleichen Ländern wie die ausländischen Brüder und Schwestern; zudem aus der Türkei, Serbien und dem Kosovo.

Gründe für die Anstellung: Eine Chance geben (auch zum Familiennachzug); gleiche Qualifikationen wie schweizerische Bewerber. Zudem: „besser Arbeit als Almosen“, „weil wir ausländerfreundlich sind“, „weil wir oft einfache Dienste nicht selber übernehmen wollen“ …

Arbeitsbereiche: Vor allem Küche/Hauswirtschaft und Pflege sowie Garten und Reinigungsdienst.

Verantwortliche Stellungen in Service, Küche, Pflege (Tagesverantwortung).

Beiträge zur Integration: Auf zahlreichen Fragebogen gibt es dazu keine Antworten! Bei den Antworten stehen Bemühungen um bessere Sprachkompetenz im Vordergrund: Kurse, hochdeutsch sprechen. Dazu: Tischgemeinschaft, Interesse an der Lage in den Herkunftsländern.

Ausländische Besucher (Bettler) an der Pforte

Die meisten Gemeinschaften kennen solche Besuche.

Hilfen: Fast niemand hilft mit Geld, wohl aber mit Essen, Bons und Zuhören.

Oft wird auf die Caritas verwiesen.