Eine wichtige Stimme für die Schöpfung

Donnerstag, 12. November 2015

Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen der Schweiz/AGCK CH äussert sich zur Umweltkonferenz von Paris.

klimagipfel_-_ausschnitt2Die Schöpfung bewahren – jetzt

Medienmitteilung

An der UN-Klimakonferenz im November in Paris wird über ein neues globales Klimaabkommen verhandelt. Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in der Schweiz AGCK CH unterstützt nach einem Beschluss der Plenarversammlung im November den Offenen Brief der drei Landeskirchen an den Bundesrat, der Ende Monat erscheinen wird. Dieser soll sich in Paris entschieden für die Klimaziele einsetzen.

Die AGCK CH setzt sich aus religiösen Gründen für die Bewahrung der Schöpfung ein. In der Charta Oecumenica, der Grundlage der Arbeit der AGCK CH, verpflichten sich die Kirchen

«einen Lebensstil weiter zu entwickeln, bei dem wir gegen die Herrschaft von ökonomischen Zwängen und von Konsumzwängen auf verantwortbare und nachhaltige Lebensqualität Wert legen;

  • die kirchlichen Umweltorganisationen und ökumenischen Netzwerke bei ihrerVerantwortung für die Bewahrung der Schöpfung zu unterstützen.»

Die Folgen des Klimawandels verstärken ausserdem massiv die Armut der Ärmsten. Im Juni 2015 betonte Papst Franziskus in seiner Enzyklika «Laudato Si»: Wir kommen jedoch heute nicht umhin anzuerkennen, dass ein wirklich ökologischer Ansatz sich immer in einen sozialen Ansatz verwandelt, der die Gerechtigkeit in die Umweltdiskussion aufnehmen muss, um die Klage der Armen ebenso zu hören wie die Klage der Erde.

Die AGCK bittet alle ihre Mitgliedkirchen, ihre Gläubigen zum Engagement für das Klima zu ermutigen: Im Gebet für die Verantwortlichen der Klimakonferenz, durch sorgsamen Umgang mit den Ressourcen, aber auch durch die Weitergabe des Offenen Briefes und die Mitwirkung bei Aktionen.

Kirche und Umwelt Oeku

Erklärung der Anglikanischen Kirche zur Unterschrift (Englisch)