Glückliche Genügsamkeit

Donnerstag, 27. August 2020

Auch wer wenig hat, kann glücklich sein. Eine Buchempfehlung.

Buchtipp:
„Glückliche Genügsamkeit“ von Pierre Rabhi.
155 Seiten, in Leinen gebunden.
Aus dem französischen von Dirk Höfer.
Erschienen im Verlag: Matthes & Seitz Berlin

Die europäische Moderne hat den Mensch erst der Erde, nun der menschlichen Gesellschaft entfremdet; aus Ernte ist Produktion, aus Beziehung Kommunikation geworden. Wo immer ausgetüfteltere Geräte das Leben erleichtern sollten, sind die westlichen Gesellschaften von ihnen abhängig geworden. Der Mensch, versklavt von Technik, Finanzmarkt und Konsum, ist verletzlich und unfrei wie nie. In seiner grundlegenden Kritik der Moderne enttarnt Pierre Rabhi deren Verlockungen als Blendwerk. Die neue Unermesslichkeit der überfordernden Informationsgesellschaft, die Prämissen des zwanghaften Fortschritts und des »Immer mehr«, sowie die Glücksverheissungen des Konsums bedeuten nicht die Befreiung des Menschen, sondern dessen schleichende Unterjochung. In »Glückliche Genügsamkeit« propagiert Rabhi das rebellische Prinzip der Mässigung, die gegen die Überflussgesellschaft protestiert und den Menschen ihrem Klammergriff entreisst. Seine engagierte Streitschrift entwirft eine Utopie der Rückkehr zur Trias aus Natur, Mensch und Gemeinschaft und fordert auf zur mündigen Selbstbefreiung.

Pressestimmen
»Pierre Rabhis autobiographische Erzählung von der Genügsamkeit gehört sicher zu den einprägsamsten und lange nachhallenden Büchern des Frühjahrs, weil sie so gar nichts schmeichelnd Angenehmes hat und doch so gewinnend wirkt.«
– Die Zeit, März 2015.